Erlebnisbergwerk Merkers bei Bad Liebenstein
Rund 18 km westlich von Bad Liebenstein
liegt die Gemeinde Merkers-Kieselbach (ca. 3.000 Einwohner).
Es lohnt sich, von Bad Liebenstein aus über Bad Salzungen
nach Merkers-Kieselbach zu fahren, denn dort befindet sich
mit dem Besucherbergwerk Merkers eines der schönsten
und interessantesten Bergwerke Deutschlands.
Der Ort Merkers, der bis 1994 noch selbstständige
Gemeinde war, blickt auf eine lange Tradition des Salzbergbaus
zurück. Hier, im Hügelland zwischen Thüringer
Wald und Rhön, schlummern noch große Mengen
von Salz im Boden. Ab dem Jahr 1901 wurde bei Merkers Salz
abgebaut, im Jahr 1925 wurde ein Kaliwerk am Ort gegründet,
das zur DDR-Zeit in ein "Kalikombinat" umgewandelt
wurde. Das Salzbergwerk von Merkers dient seit 1991 als Schau-
und Erlebnisbergwerk und erfreut sich derart großer
Beliebtheit, dass inzwischen schon der einmillionste Besucher
begrüßt werden konnte.
Wer eine Führung durch das Bergwerk
buchen möchte, wendet sich an das Informations- und Besucherzentrum
beim Bergwerk von Merkers. Vor Beginn der Führungen,
die mindestens zwei Stunden dauern, können sich die Besucher
noch auf der bewirtschafteten Terrasse des modernen Informationszentrums
stärken - und dann beginnt die spannende Entdeckungsreise
unter Tage. In einem Förderkorb gelangt die Besuchergruppe
schnell auf 500 m Tiefe. Dort unten herrschen immer
sommerliche Temperaturen von 28 °C, was besonders
im Winter sehr angenehm ist. Die Gruppe wird in den Gängen
und Stollen des ehemaligen Bergwerks auf kleinen LKWs befördert.
Insgesamt legt eine Gruppe pro Führung rund 20 km unter
Tage zurück.
Während der Führung wird sich mancher
Teilnehmer fragen, was wohl die größte Sensation
des Schaubergwerks ist: das Museum? Der so genannte Großbunker?
Oder vielleicht der geheimnisumwitterte Goldraum? Oder doch
die Kristallgrotte? Das Museum, eingerichtet in einem
saalartigen Stollen, informiert über die Entstehung des
Salzes und die Geschichte des Salz- und Kalibergbaus. Auch
Original-Bergbau-Maschinen sind ausgestellt. Kinder dürfen
auf den Maschinen herumklettern. Der Großbunker
mit seiner eindrucksvollen Länge von 250 m und einer
Höhe von 17 m diente früher als Lagerplatz für
abgebautes Salz. Heute finden manchmal Konzerte darin statt.
Der Goldraum kam zu legendärer Berühmtheit,
weil in ihm gegen Ende des Zweiten Weltkrieges ein großer
Teil des Besitzes der Reichsbank (Goldbarren, Devisen) versteckt
wurden. Auch wertvolle Kunstwerke waren an diesen Ort ausgelagert
worden. Und schließlich die Kristallgrotte: Dabei
handelt es sich um eine Höhle, die erst im Jahr 1980
entdeckt wurde. Riesige Salzkristalle von bis zu einem Meter
Länge bilden die Wände dieser Höhle. Sie wirkt
durch farbige Beleuchtung besonders geheimnisvoll. Besucher,
die bei den warmen Temperaturen im Bergwerk inzwischen Durst
bekommen haben, werden sich in der "Kristallbar",
die in der Grotte eingerichtet wurde, ein Getränk servieren
lassen.
Das Erlebnisbergwerk
Merkers wartet immer wieder mit neuen Attraktionen
auf. Seit einigen Jahren dürfen Gruppen auf Wunsch per
Mountainbike durch die Gänge fahren. Der neueste Publikumsmagnet
(seit 2009) ist ein Hochseilgarten unten im Bergwerk, der
den treffenden Namen "Down Under" erhielt.
Öffnungszeiten, Kartenbestellung, Preise & Kontakt
*
Grubenfahrten bzw. Führungen im Erlebnisbergwerk
Merkers finden zu folgenden Zeiten statt:
Vom 01.04. bis 31.10.
von Dienstag - Samstag um 09.30 und 13.30 Uhr &
am Sonntag nur 10.30 Uhr
Vom 01.11. bis 31.03.
von Dienstag - Samstag um 09.30 und 13.30 Uhr
Das Bergwerk ist geschlossen an Montagen,
an Sonntagen, die auf einen Feiertag fallen am 24.12., 25.12.
26.12., 31.12. und 01.01.
Die Tickethotline ist unter folgender
Nummer erreichbar: 036 95 - 61 41 01
! Kinder unter 10 Jahren dürfen leider
nicht an der Grubenfahrt teilnehmen !
Preise für die Grubenfahrt/Führung *
Die aktuellen Preise finden Sie hier.
Kontaktdaten *
Erlebnis Bergwerk Merkers
Zufahrtstr. 1
36460 Merkers
* Es wird keine Garantie für
die Richtigkeit der Angaben übernommen.
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